326. Mit dem Marschkompaß (Bild 308) ist es
möglich,
- Himmelsrichtungen festzustellen,
- eine Karte einzunorden,
- anhand von Kompaßzahlen Richtungen zu bestimmen und einzhalten.
Die mit Leuchtfarbe markierte Spitze der Magnetnadel weist auf Magnetisch-Nord
(MaN); die Genauigkeit reicht zum Zurechtfinden im Gelände aus.
Störungen durch magnetische Filder, die eine Verwendung des Marschkompasses
ausschließen, sind daran zu erkennen, daß die Magnetnadel sich auffallen
träge oder unruhig verhält.
Bild 308
Marschkompaß
327. Die Anzeige der Magnetnadel
wird beeinflußt durch
- Hochspannungsleitungen,
- Bauwerke aus Eisen oder Eisenbeton,
- Kraftfahrzeige, gepanzerte Fahrzeuge und Geschütze oder
- Bahngleise, Maschinen und sonstige große Gegenstände aus Eisen.
Werden genaue Meßergebnisse benötigt, müssen mindestens 50m
Abstand eingehalten werden. Stahlhelme und Handwaffen beeinträchtigen die
Meßgenauigkeit gering. Luftblasen im Kompaßgehäuse mit einem
größeren Durchmesser als 5mm machen den Marschkompaß unbrauchbar.
328. Zum Öffnen und Schließen des Marschkompasses ist nur der Deckel auf- oder zuzuklappen; der Spiegel schwenkt von selbst in die richtige Stelling. Schlägt der Soldat den Spiegel einzeln auf, beschädigt er die automatische Spiegelstellung.
329. Zum Feststellen der Nordrichtung klappt der Soldat den Marschkompaß auf und hält ihn waagerecht vor die Brust. Die Magnetnadel zeigt, wenn sie zur Ruhe gekommen ist, nach Norden.